Die Ruhe weg by Sichelschmidt Eva
Autor:Sichelschmidt, Eva [Sichelschmidt, Eva]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: d-Knaus
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00
ELF
»Du lügst! Du lügst mich an. Du lügst uns alle an. Immer lügst du. Schon lange! Die ganze Zeit. Du bist eine verdammte Lügnerin. Du …«
An seinem Hals trat eine blaue Ader weit hervor. Das sah nicht gut aus. Zwischen seinen Augen erschien ein kleiner roter Punkt, der sich wie eine aufgehende Sonne auf der Stirn ausbreitete, strahlend und zusehends größer werdend. Marlies’ Handy zitterte in seiner Hand.
Während des Abendessens war sie von ihrer Familie mit Fragen bombardiert worden, wie aus einer auf Stufe zwölf donnernden Ballmaschine beim Tennistraining. Till und Anni wollten alles auf einmal über den bevorstehenden Sommerurlaub an der See wissen, und Jan unterbrach jeden mit Fragen zu seiner neuen Schule. Das Schulthema hatte sie zunächst ignoriert.
Jan: »Hab ich denn nun ’nen Lehrer, oder kriege ich ’ne Lehrerin?«
Anni: »Darf Carla eigentlich mitkommen in die Ferien? Bitte! Carlas Mama sagt, wenn wir gleich am Anfang fahren, geht das.«
Till: »Also am Anfang der Ferien, da …«
Marlies: »Da muss ich erst mal mit Carlas Mutter reden, es gibt da eine kleine Planänderung.«
Till: »Was ändert sich denn nun schon wieder?«
Anni: »Am Ende der Ferien könnten mich die Fischers noch eine Woche mit nach Fuerteventura nehmen.«
Marlies: »Was für ein Glück, dass wir gerade wieder im Lotto gewonnen haben.«
Jan: »Es kann doch nicht so schwierig sein, mir wenigstens den Namen des Lehrers zu sagen.«
Anni: »Carlas Mama sagt, wenn wir jetzt für mich den Flug buchen, gibt es noch ganz preisgünstige Angebote.«
Till: »Neulich rief mich meine Mutter aus der Reha an. Die Eltern würden gerne am ersten Wochenende zu Anfang der Schulferien kommen, für zwei Tage.«
Marlies: »Also, das passt mir gar nicht.«
Anni: »Aber warum denn nicht? Wenn wir doch dann von der Nordsee wieder zurück sind. Ich kann doch auch bei Carla umsonst wohnen. Ach bitte, bitte, Mami, ich würde dann auch alle Aufgaben schon vorher …«
Jan: »Warst du wenigstens halbwegs pünktlich? Waren viele Eltern da? Bestimmt kamen die meisten zu zweit, aber das habt ihr ja noch nie geschafft, einmal zusammen zu einem Elternabend zu gehen. Dabei geht es diesmal wirklich um was. Das ist immerhin ’ne Eliteschule. Wenn ich hier schon am Anfang den Anschluss verpasse …«
Marlies: »Nein, ich meine die Sache mit Oma und Opa. Die können uns nicht besuchen. Wir haben gerade zu viel zu tun.«
Till: »Ich hab aber schon zugesagt. Was sollen wir denn auch Großes zu tun haben? Wir planen doch keinen Umzug, sondern nur einen Urlaub. Die Rucksäcke sind doch in einer halben Stunde gepackt, und den Mietwagen können wir heute noch buchen.«
Jan: »Ich frag mich auch, wie ich mit den Öffentlichen von hier nach Wilmersdorf komme, das dauert ja bestimmt eine Stunde. Vielleicht kann man auch eine Fahrgemeinschaft gründen. Hast du gestern wenigstens die Klassenliste mit den Adressen bekommen? Hoffentlich gibt es auch ein paar gescheite Jungs. Ich hatte das Gefühl, bei der Aufnahmeprüfung waren nur Mädchen mit festen Zahnspangen da.«
Till: »Also, ich hab Urlaub bis Ende Juli. Wir müssen uns doch nicht so hetzen. Aber was ist eigentlich mit den Zeltplätzen: Sind wir da nicht schon ziemlich spät dran? «
Jan: »Ich sag schon die ganze Zeit, ich will nicht zelten gehen.
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